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Artikel: 10 Dinge, die ich 2024 gelernt habe

10 things I learned in 2024

10 Dinge, die ich 2024 gelernt habe

2024 war ein intensives und transformierendes Jahr für AMELI Zurich. Jede Entscheidung, jeder Erfolg und jede Herausforderung brachten neue Perspektiven als Gründerin. Hier sind die wichtigsten Lektionen, die ich aus diesem Jahr mitgenommen habe:


1. Gesundheit ist die Grundlage von allem

Im Oktober, kurz vor der Eröffnung unseres Stores, fand ich mich im Krankenhaus wieder. Ich verpasste beide Launch-Events und war körperlich erschöpft – sowohl davor als auch danach. Daraus habe ich zwei wichtige Lektionen gelernt:

  • Die Gesundheit muss immer an erster Stelle stehen – ohne sie zählt nichts anderes.
  • Man braucht ein Team, auf das man sich verlassen kann. Mein Team hat die Store-Eröffnung ohne mich gemeistert, und es war ein Moment von immensem Stolz und Dankbarkeit. Die Erkenntnis: Es ist in Ordnung, nicht alles selbst machen zu müssen.


2. Delegieren und am Unternehmen arbeiten, nicht im Unternehmen

Eine meiner größten Erkenntnisse in diesem Jahr war die Bedeutung, am Unternehmen zu arbeiten, anstatt darin gefangen zu sein. Das bedeutet, Strukturen zu schaffen, Grenzen zu setzen und das Team zu befähigen, unabhängig zu agieren. Ich habe gelernt, Aufgaben klar zu definieren und sicherzustellen, dass die Person über die richtigen Fähigkeiten verfügt. Dieser Wechsel erlaubte es mir, mich von operativen Aufgaben, wie dem Management von Paid Performance, zurückzuziehen und mich mehr auf strategische Entscheidungen und die langfristige Vision von AMELI Zurich zu konzentrieren.


3. Strukturierte Rückmeldungen fördern Wachstum

Wir haben dieses Jahr ein 360-Grad-Feedback-System eingeführt, das eine echte Veränderung bewirkt hat. Durch die Bewertung der Mitarbeiter anhand von fünf Senioritätsstufen und zehn Kriterien wie Qualität und Effizienz haben wir klarere Entwicklungspfade geschaffen. Ob ein Junior die bestehenden Standards erfüllt oder ein Teamleiter diese Standards an andere weitergibt – dieses System hat Feedback handlungsorientiert und wirkungsvoll gemacht und so sowohl persönliches als auch organisatorisches Wachstum vorangetrieben.


4. Improvisation schafft Pragmatismus

Die Eröffnung unseres Stores in Zürich war eine große Herausforderung, sowohl finanziell als auch logistisch. Wir haben auf Kreativität und Pragmatismus gesetzt: Möbel verhandelt, bestehende Elemente wiederverwendet und sogar Vorhänge benutzt, um Wände zu verdecken. Mit der Unterstützung meiner Eltern und des Teams haben wir die Kosten niedrig gehalten und dennoch einen Store geschaffen, der unsere Werte widerspiegelt. Die Lektion: Es muss nicht perfekt sein – es muss einfach funktionieren.

 


5. „Na und?“ – Ist es wirklich wichtig?

Dieses Jahr haben wir uns konsequent gefragt: „Na und?“ Ist es ein „Nice-to-have“ oder ein „Must-have“? Bringt es tatsächlich einen Mehrwert? Wir haben leistungsschwache Produkte eingestellt, unseren Newsletter vereinfacht und unseren Second Love Sale offline verlegt, weil es weniger Aufwand erforderte. Die Lektion: Jede Entscheidung sollte messbar und sinnvoll sein. Wenn etwas nicht funktioniert, sei ehrlich und ändere es – ohne Kompromisse.


6. Handwerkskunst und Werte zählen mehr denn je

In einem stagnierenden Luxusmarkt sind wir 2024 um über 50 % gewachsen und haben unsere EBITA erheblich gesteigert. Wie? Indem wir der Handwerkskunst, zeitlosem Design und fairen Preisen treu geblieben sind. Kunden kaufen heute nicht nur ein Produkt – sie kaufen Werte und Geschichten, die resonieren. Diese Kombination aus Qualität und Authentizität hat uns widerstandsfähig und zukunftssicher in einer wettbewerbsintensiven Branche gemacht.

 


7. Gemeinschaft ist alles

Dieses Jahr hat uns unsere Community erneut an ihre Bedeutung erinnert. Inspiriert von ihr haben wir die Helvetia Edition lanciert, die innerhalb von nur 24 Stunden ausverkauft war. Die direkte Verbindung zu unseren Kunden – sei es über soziale Medien oder Events – hat uns nicht nur inspiriert, sondern auch gezeigt, dass unser Erfolg auf echten Beziehungen basiert. Zuhören, sich einbringen und gemeinsam wachsen.


8. Partnerschaften erweitern Horizonte

Zusammenarbeiten mit Partnern wie Düzen Tekkal und dem Handelsblatt haben uns sowohl beruflich als auch persönlich inspiriert. Diese Projekte spiegelten unsere Werte wider und ermöglichten es uns, neue Zielgruppen zu erreichen. Solche Partnerschaften zeigen die Kraft der Zusammenarbeit mit Menschen, die Ihre Vision teilen und Türen öffnen, die Sie alleine nicht erreichen könnten.


9. Große Bühnen erfordern Mut

Dieses Jahr war ich öfter Speakerin als je zuvor – unter anderem auf der OMR vor über 1.000 Menschen. Früher hatte ich bei der Vorstellung des öffentlichen Sprechens gestottert, aber ich habe gelernt, die Angst zu akzeptieren und den Sprung zu wagen. Die Lektion: Wachstum findet außerhalb der Komfortzone statt. Vorbereitung, Glaube an die eigene Vision und die Unterstützung des Teams machen diese Momente möglich.

 


10. Niemand weiß alles – Netzwerke und Coaches machen den Unterschied

2024 hat mich gelehrt, dass man nicht alle Antworten haben muss. Die Unterstützung von Coaches und das Lernen von anderen Gründern haben uns enorm geholfen. Wohin wendet man sich, wenn man vor etwas Neuem steht? Indem wir aus den Fehlern anderer gelernt und die richtigen Fragen gestellt haben, konnten wir unser Team neu strukturieren, Herausforderungen lösen und nachhaltige Lösungen finden. Die Erkenntnis: Um Hilfe zu bitten, ist keine Schwäche – es ist eine Stärke.


Fazit

2024 hat mich gelehrt, Prioritäten zu setzen, mutig zu delegieren und die Kraft von Gemeinschaft und Partnerschaften zu nutzen. Aber vor allem ist die wichtigste Lektion, dass Gesundheit und die Unterstützung des Teams die Grundlage für alles andere sind. Diese Lektionen sind mein Leitfaden, während ich mit neuem Fokus und Klarheit in das Jahr 2025 gehe – bereit, AMELI Zurich weiter wachsen zu lassen.

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